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Autocult Modellauto Kamm K3, 1:43
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Der 1893 in Basel geborene Wunibald Kamm wurde in erster Linie durch seine
für den cw-Wert eines Fahrzeugs so effektive Gestaltung des Heckbereichs
bekannt. In der Fahrzeug-geschichte findet sich auch heute noch seine Heckform
unter dem Begriff Kamm-Heck. Ein jähes, steil abfallendes Ende ist sein
Markenzeichen.
Er selbst stellte in den 1930er Jahren vier
Karosserien her, wobei sein drittes Fahrzeug auf dem Chassis eines Mercedes-Benz
170 V basierte. Für diesen K3 genannten Typ formte er eine Karosserie, die für
damalige Zeit sehr fortschrittlich war und auch vollendet schien. Auffälligster
Unterschied zu den meisten Serienfahrzeugen war, dass es keine frei stehenden
Teile mehr gab, was vor allem für die Kotflügel galt. Ansatzweise formte er
gerade die beiden vorderen noch dezent mit lang gezogenen Zügen aus, doch
integrierte er sie so geschickt in die gesamte Karosse, dass der Wagen schon die
Optik der Nachkriegszeit vornewegnahm. Die beiden hinteren Kotflügel deutete er
nur noch marginal an, so dass eine eigenständige Pausbäckigkeit zum Ausdruck
kam. Diese optischen Stilelemente zeigten zwar schon den Weitblick von Wunibald
Kamm, doch natürlich galt sein größtes Augenmerk der Gestaltung des Abschlusses
seines neu gestalteten Mercedesï. Das in sanftem Bogen verlaufende Dach fiel am
Fahrzeugende jäh steil ab und endete kurz hinter der Hinterradachse. Obwohl der
Übergang der sehr rundlich geprägten Karosserie in den steilen Abschluss auf den
ersten Blick etwas fremd wirkt, kann in der Gesamterscheinung dem dritten
Kamm-Wagen eine gewisse Eleganz dennoch nicht abgesprochen werden. Der Kamm K3 hat bis heute überlebt und zeigt sehr
eindrucksvoll, wie weit die Erkenntnisse in Bezug auf die Aerodynamik an
Personenwagen zum Ende der 1930er Jahre schon vorangeschritten waren.
SKU:53.04012
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